Pferde
der missouri fox trotter
Der Foxtrot ist ein gebrochener Trab. Ein unterbrochener Trab ist jedoch nicht notwendigerweise ein Foxtrot. Der Foxtrot ist ein diagonaler 4-Takt-Gang. Der Foxtrot ist eine elegante Gangart, bei der das Pferd elegant mit den Vorderbeinen geht und mit den Hinterbeinen trabt. Der Vorderhuf trifft einen Bruchteil einer Sekunde vor dem diagonalen Hinterhuf auf den Boden. Es gibt keine Flugzeit, wie man sie bei einem konventionellen 2-Schlag-Diagonaltrab sieht. Es befindet sich immer ein Vorderhuf auf dem Boden, und es befindet sich immer ein Hinterhuf auf dem Boden. Jeder vordere (oder hintere) Huf wird nicht aufgenommen, bis der andere vordere (oder hintere) Huf abgesetzt wird. Bei einem korrekten Foxtrot hat das Pferd immer mindestens 2 oder 3 Hufe auf dem Boden. Das Ergebnis ist ein komfortabler, ruhiger Ritt für den Reiter und ein effizientes, ermüdungsarmes Gangbild für das Pferd.
Diese rhythmische Bewegung durchzieht den ganzen Körper von der Nase bis zum Schweif. Der Kopf sollte leicht angehoben sein und im Einklang mit dem Rhythmus der Hinterfüße nicken. Die Vorderbeine sollten keine hohe Knieaktion zeigen, und jeder Vorderhuf trifft einen Bruchteil einer Sekunde vor dem diagonalen Hinterhuf auf den Boden. Die Hinterbeine sollten eine Gleitbewegung ausführen, bei der der Hinterhuf in oder über die Spur des Vorderhufs tritt. Der Schweif soll natürlich erhöht getragen werden und sich ebenfalls im Rhythmus der Gangart bewegen. Das Gangwerk soll flach sein, im richtigen Rhythmus und muss über die Distanz konstant sein.
Der Flat Foot Walk ist ein gleichmäßiger 4-Takt-Gang in seitlicher Schrittfolge. Die Spur des Hinterhufes sollte über die Spur des Vorderhufes hinausgehen. Wenn er korrekt ausgeführt wird, kann man die gleichmäßige gleichmäßige 4-Takt-Kadenz der Hufe hören. Die Auf- und Abbewegung des Kopfes im Schritt ist stärker als beim Foxtrot. Der Gang sollte flach und über die Distanz gleichmäßig sein.
siehe videoDieser Galopp ist eine rhythmische, leichtversammelte 3-Takt-Gangart. Die Definitionen „Galopp“ und „Lope“ sind austauschbar. Der Foxtrotter-Galopp sollte rhythmisch sein und in der Lage, den Boden mit mäßiger Geschwindigkeit gezeigt werden. Er ähnelt dem Lope eines Westernpferdes und sollte eine leicht rollende Bewegung haben. Das Pferd sollte entspannt erscheinen und sich an einem leichten Zügel frei bewegen.
siehe videoDer Show-Canter ist in den USA in den Performance-Klassen erforderlich, beginnend mit den Offenen 4-jährigen Pferden Performance-Klassen und den Amateur 5-jährigen Pferden Performance-Klassen. In Europa beginnt der Show-Canter in der Regel in Leistungsklassen für 6-jährige Pferde. Der Show-Canter ist ein rhythmischer Dreischlag-Gang und soll in einer geraden, gesammelten Art und Weise mit leicht erhobenem Kopf und Schweif ausgeführt werden. Das Pferd reitet mit einer vorwärts rollenden Bewegung, während es an der richtigen Hand geführt wird. Die dreischrittige Gangart wird mit einer Schaukelstuhlbewegung ausgeführt und beginnt mit dem äußeren Hinterfuß, dann zur inneren Hinter-Außen-Vorderfuß-Kombination und dann zum inneren Vorderfuß. Der Kopf sollte sich an seinem tiefsten Punkt befinden, wenn der innere Vorderfuß auf dem Boden steht. Der Show-Canter mit zu viel Erhebung vorne, mangelnde Aufrechterhaltung der Vorwärtsbewegung, Vier-Schlag-Galopp und/oder übermäßige Geschwindigkeit und übermäßiges Pumpen mit den Zügeln sind nicht angebracht
siehe videoIm Jahr 1821 überquerten die ersten Siedler den Mississippi und ließen sich in den Ozark Mountains in Missouri nieder. Die meisten von ihnen kamen aus Tennessee, Illinois, Kentucky, Virginia und Arkansas. Sie brachten ihre Reitpferde mit. Die Siedler in den rauen Ozarks brauchten Pferde, die leicht zu reiten waren, steile Anstiege gut bewältigen und lange Strecken sicher, schnell und mit guter Ausdauer zurücklegen konnten. Die charakteristische Gangart der Missouri Foxtrotter wurde im schwierigen Gelände begünstigt. Die Siedler begannen, Pferde mit einem „gebrochenen Schritt“ zu züchten, die heute als Foxtrotter bekannt sind.
Der Foxtrot gab der Rasse ihren Namen und wurde charakteristisch für sie. Foxtrotter-Pferde haben eine natürliche Neigung zum gebrochenen Trab (ein Viertaktgang). Der Missouri-Foxtrotter ist ein Gangpferd Aufgrund des flachen und gebrochenen Gangs spürt der Reiter kaum Bewegung und sitzt auch nach längerer Zeit noch bequem im Sattel.
Die Blutlinien der Missouri Foxtrotter gehen auf die frühen Ranches, Farmen und Arbeitspferde der frühen Siedler zurück. In dieser frühen Zeit gab es noch keine Verbände, Zuchtbücher oder Registrierungen. Die Familie Alsup ließ sich vor dem Bürgerkrieg in den Ozarks nieder und brachte einen Hengst namens „Bremmer“ mit. Dieser Hengst brachte auch Pferde hervor, die auf der Rennbahn sehr erfolgreich waren und für ihre Besitzer viel Geld verdienten.
Andere Blutlinien der heutigen Missouri Foxtrotter lassen sich auf „Old Fox“ zurückführen, der um 1921 geboren wurde. Der Hengst starb 1936 an einer Lungenentzündung.
1948 wurde die Zuchtvereinigung für Missouri-Foxtrotter gegründet. Der Zweck war, das genetische Vermögen der Missouri-Foxtrotter für die zukünftige Entwicklung der Rasse zu erhalten. Alle Pferde, die sich um die Aufnahme in die Registrierung bewarben, mussten den Foxtrot zeigen. In der Anfangszeit konnte ein grosser Prozentsatz der Blutlinien der registrierten Pferde bis zu den Saddlebred zurückverfolgt werden. Später, vor allem zu Beginn der Turniere in den 1960er und 1970er Jahren, wurden immer mehr Tennessee Walking Horses (TWHs) eingezüchtet. Heute ist der moderne Missouri-Foxtrotter sowohl im Schritt als auch im Foxtrot raffinierter, eleganter und wesentlich schneller. Seine legendäre Trittsicherheit, Ausdauer, Gelassenheit und sein geselliger Charakter von „Old Fox“ sind erhalten geblieben.